Frisia im Hollywood-Blockbuster zum Sieg.....
Verrückt, Kurios, bekloppt, Atemberaubend, keiner dieser Wörter könnte auch nur annähernd beschreiben , was sich am gestrigen Vormittag an der Freiligrathstraße abspielte, als der WSC Frisia II sein Heimspiel gegen den TUS Dangastermoor mit 7:4 gewann und somit den dritten Sieg im vierten Spiel verbuchte. Die Tore für die Blau Weißen , erzielten fünf mal Jan Weckmann und zweimal der Youngster Kevin Kempf. Für beide Mannschaften , muss es im Verlaufe der neunzig Minuten ein Wechselbad der Gefühle gewesen sein, wo Coach Stefan Kempf wohl nach diesem Spiel seine wenigen letzten Haare los geworden ist. Das Spiel muss in weiten Teilen ein Deja Vu für den WSC gewesen sein, weil dieses Spiel in weiten Teilen an die Partie von letzter Woche gegen den TUS Varel erinnerte, nur dass das Ergebnis dieses mal positiv zu Gunsten des WSC ausfiel.
Nun aber erst einmal der Reihe nach im Blockbuster WSC Frisia II - TUS Dangastermoor.
Der WSC hatte vor Spielbeginn mit argen Ausfällen zu kämpfen. So fehlten dem Coach gleiche eine Vielzahl an Akteuren, so dass der eine oder andere aus der zweiten Reihe seine Chance erhielt. Der WSC übernahm trotz der Ausfälle aber gleich das Ruder und wollte Druckvoll in die Partie kommen. Das gelang auch aber die sich bietenden Möglichkeiten in den ersten drei-vier Minuten wurden nicht genutzt. So konnten die Gäste auch den ersten Akzent setzen, als man nach fünf Minuten den ersten Eckball verbuchen konnte. Und dieser sollte auch gleich die Führung für die Gäste einbringen. Eine kurz getretene Ecke am kurzen Pfosten ,überraschte die Frisia Defensive und der Stürmer konnte am kurzen Pfosten ungehindert einschieben zum 0:1 . Frisia zeigte sich geschockt und brauchte einige Minuten um sich von der Schockstarre zu lösen. In dieser Phase war es Eyke Schienel zu verdanken, dass es aus Sicht des WSC nur 0:1 hieß. Frisia übernahm dann aber nach etwa zwanzig Minuten wieder das Zepter und schnürte den Gast tief in die eigene Hälfte ein. Dieses wiederum führte dazu, das der WSC innerhalb von zehn-fünfzehn Minuten zu einer Vielzahl klarer Torchancen kam. Aber weder Weckmann, Kempf, Eilts, Hake noch Janßen brachten das runde im eckigen unter. Die beste Chance vergab Korab Tetrica. Diese Szene , wird ihm wohl lange im Gedächtnis bleiben und wird im jedem Jahresrückblick der ersten Kreisklasse erwähnt. Nach einer Flanke von der rechten Seite durch Kevin Kempf, kam der Ball am Fünfmeterraum zu Tetrica , wo dieser den Ball nur noch ins leere Tor köpfen brauchte, doch schaffte es dieser, den Ball noch zwei Meter über das Tor zu setzen. An dieser Stelle, hätte sich der Akteur , wohl liebend gern selbst begraben. In der Phase, als der WSC auf den Ausgleich drückte, kam dann der Schock. Nach einem Querschläger durch Pascal Neumann, schaltete der Stürmer des Gast Blitzschnell und mit einem satten Pfund, schlug der Ball unhaltbar zum 0:2 ein. Die Minen beider Frisia Trainer verfinsterte sich zusehends. Die Folge waren wütende Angriffe der Hausherren, wo diese dann etwa fünf Minuten vor dem Pausentee belohnt wurden. Nach einem feinen Zuspiel, war Jan Weckmann halblinks frei vorm Tor und versenkte im Stile eines echten Torjägers trocken unten links zum 1:2 Anschluss. Doch wer jetzt dachte, jetzt nimmt das Spiel endlich seinen gewohnten Lauf, sah sich getäuscht. Wieder schaltete der Defensivverbund nicht schnell genug, und Dangastermoor schlug erneut eiskalt zu und erzielte praktisch mit dem Pausenpfiff das 1:3. Die Halbzeitansprache war kurz, knackig und deftig. Coach Kempf , sprach schonungslos die Schwächen an . Neu eingestellt und motiviert kam der WSC aus der Kabine. Und diese zweite Halbzeit sollte zur Show von Weckmann und Youngster Kempf werden. Gar nicht zwei Zeigerumdrehungen waren rum im zweiten Abschnitt, als Kevin Kempf im Strafraum der Gäste auftauchte und nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Weckmann unten rechts sicher. Dieses Tor läutete eine verrückte zweite Halbzeit des Heimteams ein. Dangastermoor fand nun kaum statt und der WSC war da und übernahm das Zepter. Und in der fünfzigsten Minute war es soweit. Nach einem Blitzsauberen Steilpass durch Chris Hesshaus, stürmte Kempf alleine auf das Gehäuse zu und erzielte den 3:3 Ausgleich Frisia war nun drauf und dran , diese Partie zu drehen und inmitten dieser Phase, bestrafte sich die Heimelf selber. Ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld durch Kapitän Eilts sorgte dafür, dass die Gäste die sich bietende Chance eiskalt nutzten und zum 3:4 einnetzten. Frisia zeigte sich aber nur kurz geschockt und so lief der Motor weiter heiß. Es war etwa Mitte der zweiten Halbzeit und der WSC war nun vollkommen drinnen im Spiel und als die Gäste den Ball nach einem Eckball sicher geglaubt geklärt hatten, spielte Libero Rolf Müller mit einem geschickten Pass die Defensive aus und Kevin Kempf ging frei aufs Tor zu und erzielte seinen zweiten Treffer und somit das längst überfällige 4:4. Bei den Gästen brachen nun alle Dämme, musste man doch dem intensiven Konterfußball so langsam aber sicher den nötigen Tribut zollen. Und so dauert es nicht einmal fünf Minuten nach den Ausgleich, als der WSC erstmalig in dieser Partie in Führung ging. Nach einem Eckball kam es im Gäste Strafraum zu einem heillosen Durcheinander, wo der aufgerückte Innenverteidiger Cristian Stratmann den Ball im Wembley Stadion 1966 Stil an die Unterkante der Latte hämmerte und dieser wieder heraussprang. Den fälligen Abpraller netzte dann Goalgetter Weckmann zum 5:4 ein. Der WSC war nun endgültig auf der Straße des Siegers angekommen und das 6:4 sollte dann die Show des Kevin Kempf sein. An der Mittellinie den Ball bekommen, setzte dieser zu einem fulminanten Solo an, keiner der fünf Gegenspieler fühlte sich verantwortlich, so dass Kempf im Strafraum frei schalten und walten durfte und den Ball uneigennützig auf Weckmann spielte, wo dieser seinen vierten Treffer erzielte und somit das 6:4 markierte. Den Schlusspunkt in einer fast gänzlich einseitigen zweiten Halbzeit , setzte wieder Jan Weckmann. Nachdem Julian Hake , seine Gegenspieler im Strafraum , teilweise wie Slalomstangen ausspielte, sah dieser den besser postierten Weckmann und dieser netzte zum 7:4 Endstand ein.
Nach Spielschluss, war Coach Kempf aber auch Lütjens mit der Moral der zweiten Halbzeit zufrieden. Doch wusste man, dass man die Fehler des ersten Durchgangs auf Dauer abschalten muss.
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